Heute möchte ich euch eine der besten Dystopien vorstellen die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich habe das Buch geliebt und kann es nur allen empfehlen die Dystopien mögen in denen es auch mal ein wenig brutal ehrlich wird.
Was bedeutet es Vollkommen zu sein? Und was hat es mit der Höhle auf sich?
Diese Dystopie hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen. Dabei hatte ich so eigentlich gar keine Erwartungen an das Buch.
Wir lernen zunächst Juri kennen, die in einer Welt jenseits unserer Vorstellung lebt. Dreckig, dunkel und brutal. In der jeder ums Überleben kämpfen muss, die Menschen nicht besonders alt werden und Kinder meist sehr schnell auf sich allein gestellt sind. Juri hat sich mehr oder weniger damit abgefunden niemals die Sonne zu sehen und elendig irgendwann in einer Ecke draufzugehen, das ist nun einmal das Los der Nachfahren Susanoos. Von den Ebenen über sich hat sie sowieso keine genaue Vorstellung. Nur das es denen besser gehen muss und dem Kaiser und seiner Familie sowieso am besten. Sie ist ein abgeklärter Charakter, der sich von anderen fernhält und sich an niemanden binden will und ich musste ihre Stärke in mehr als einer Situation wirklich bewundern. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Situation bei der man doch merkt das sie ein Mädchen ist und auch in ihrer ganzen Haltung merkt man im Laufe der Zeit eine deutliche Veränderung. Ich mochte sie wirklich sehr gerne und habe ihr Schicksal mit Spannung verfolgt. Es gab auch andere Charaktere wie Dom, den Jungen aus Ebene 4 und den Prinzen die ich als Charaktere sehr spannend fand und deren Geschichte ich ebenfalls sehr mochte.
Die Storyline war für mich das Highlight am Buch. Natürlich ist es bei Dystopien mittlerweile schwer nochmal das Rad neu zu erfinden, das muss meiner Meinung nach aber auch gar nicht sein.
Für mich besticht Sakura zum einen durch sein japanisch angehauchtes Flair, ohne dabei den Anspruch zu stellen historisch oder kulturell korrekt zu sein. In Kombination mit asiatischem Thema habe ich noch keine Dystopie gelesen. Auch die Prüfungen, deren Aufbau und Durchführung haben mir gefallen, sie bringen durchaus Spannung in die Sache.
Besonders gefallen hat mir aber der schonungslose Schreibstil bzw. die Erzählweise von Juri. Es wird nichts beschönigt, sie erzählt offen wie brutal und stellenweise ziemlich widerwärtig ihre Welt und die Menschen darin sind. Gerade diese Brutalität und ehrliche Ansicht haben das Buch für mich irgendwie „echt“ gemacht. Und auch das Thema rund um die Götter und Juris Welt sowie die Auflösung und was es mit den Blüten auf sich hat konnte mich überzeugen. Für mich rundum gelungen und ruckzuck gelesen.
PS: Pluspunkt – Das Buch ist ein Einzelband (auch wenn das Ende ein wenig kurz war).
Weitere tolle dystopische Abenteuer:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Absenden des Kommentars erkläre ich mich einverstanden, dass meine Anmeldedaten zum Zwecke der Kommunikation elektronisch gespeichert werden. Mir ist bekannt, dass ich meine Einwilligung jederzeit widerrufen kann.